VAG-eBusse

Beschaffung von 52 Elektro-Stadtbussen und zugehöriger Ladeinfrastruktur als effektiver Beitrag zur Minderung von Lärm- und Schadstoffemissionen im Stadtgebiet Nürnberg

Die Stadt Nürnberg befasst sich bereits seit Jahren mit dem Thema Klimaschutz. 2014 wurde der Klimafahrplan 2010 – 2050 verabschiedet, nach dem die Stadt eine Reduktion der CO₂-Emissionen um 80 Prozent bis 2050 anstrebt. Daneben ist Nürnberg eine der Städte, deren Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid (NO₂) anhaltend über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³) liegen.

Um einen Beitrag zur Reduzierung der CO₂-, Schadstoff- und Lärmemission im Nürnberger Stadtgebiet zu leisten, plant die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG Nürnberg) eine vollständige Umstellung ihrer Busflotte auf emissionsfreie Antriebstechnologien. Im ersten Schritt sollen zusätzlich zu den sieben bis Mitte 2020 bereits beschafften Fahrzeugen weitere 52 batterieelektrische Busse bis Ende 2022 beschafft und im Stadtgebiet in Betrieb genommen werden. Zudem ist die notwendige Ladeinfrastruktur aufzubauen. Diese soll einerseits auf dem neuen, noch zu bauenden E‑Bus-Port untergebracht werden und anderseits auf einem bestehenden Betriebsgelände.

Darüber hinaus hat sich die VAG Nürnberg das Ziel gesetzt, ab 2020 alle anstehenden Jahresersatzbeschaffungen ausschließlich als E-Busse umzusetzen. Um den Betrieb dieser Fahrzeuge auch global emissionsfrei zu gestalten, unterstützt das Schwesterunternehmen N-ERGIE AG die VAG durch die Lieferung von 100 Prozent Ökostrom, der kostenoptimiert für die E-Busse zur Verfügung gestellt wird.

Im Zuge des Vorhabens werden Daten von Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur erhoben, die dem Minimaldatenset Bus aus den Minimaldatensets zur Erhebung von Forschungsdaten in der Elektromobilität entsprechen. Die Daten werden im Rahmen der programmatischen Begleitforschung des BMUV bezüglich ökologischer, technischer und effizienzbezogener Fragen ausgewertet.