Schonend
ist der Umgang mit Ressourcen, wenn auch das Vorher und Nachher mitberücksichtigt wird.
Um eine Wiederverwertung von Materialien aus Elektrofahrzeugen effizient zu gestalten, benötigen wir neue Produktionsmethoden und kluge Konstruktionsideen. Auf der Basis eines ökologischen Gesamtkonzepts für Energie- und Stoffströme erfolgt dabei frühzeitig die Identifikation derjenigen Stoffe, deren Recycling einmal Priorität haben wird. Zudem ist die Entwicklung von Sammel- und Rückführkonzepten angezeigt, die dem Ziel einer möglichst hohen Rückgewinnungsquote entsprechen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Wiederverwendung einzelner Komponenten für andere Anwendungsbereiche. Das betrifft zum Beispiel Batterien, die nach längerer Laufzeit vielleicht nicht mehr den Anforderungen zur Energiespeicherung in Elektroautos genügen, an anderer Stelle aber durchaus noch sinnvoll verwendet werden können. Hier bedarf es ausgefeilter Testverfahren, mit Hilfe derer das Alterungsverhalten und der Zustand einzelner Fahrzeugkomponenten analysiert und so der beste Zeitpunkt für den Austausch bestimmt wird. Und sowohl für Recycling von Materialien wie auch für Wiederverwendung von Komponenten gilt, dass sich Demontage beziehungsweise Austausch mit möglichst geringem Aufwand vollziehen. Auch das muss bereits bei der Konstruktion der Fahrzeuge berücksichtigt werden.
Die Kopplung von Produktentwicklung und Recyclingverfahren hat auch eine strategische Bedeutung für die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie. Sie schafft sich dadurch einen Vorteil, der schon heute Kosten senkend wirkt und gleichzeitig auf zukünftige Wettbewerbsfähigkeit gerichtet ist.