GL 3.0
Mit dem Ziel, die klima- und energiepolitischen Herausforderungen zu meistern, setzt die Bundesregierung auf den konsequenten Ausbau und technologischen Vorsprung erneuerbarer Energien, Bestrebungen zur Etablierung intelligenter Verteilernetze und flexibler Märkte und die Einführung der Elektromobilität. Insbesondere dezentrale, regenerative Einspeisung und Elektromobilität stellen Herausforderungen in Bezug auf die Integration in Stromnetze dar.
Ziel des Forschungsvorhabens ist, durch ein intelligentes Energiemanagement - welches die Erfordernisse des Endkunden (Fahrzeugnutzer), zeitliche Schwankungen in der Verfügbarkeit regenerativer Energie und die infrastrukturellen Rahmenbedingungen berücksichtigt - ein technisches und ökonomisches/ökologisches Optimum für das Laden von mobilen Energiespeichern zu finden. Orientiert am schwankenden Angebot regenerativer Energieressourcen, soll das Laden von mobilen Energiespeichern so erfolgen, dass einerseits die Mobilität des Verbrauchers nicht eingeschränkt, andererseits Lastspitzen vermieden und die vorhandene Infrastruktur unter Einsatz von IKT intelligent genutzt werden kann.
Im Ergebnis werden Aussagen zum Regelleistungspotenzial von Elektrofahrzeug-Pools, deren Ertragsperspektiven und der Umsetzbarkeit im Rahmen bestehender Regularien vorliegen. Neben dem auf die Erbringung von Systemdienstleistungen ausgerichteten Geschäftsmodell werden auch alternative Geschäftsmodelle der Nutzbarkeit der Speicherkapazität von Elektrofahrzeugflotten erforscht. Des Weiteren werden Aussagen über die wirtschaftliche Nutzung aus der gezielten Integration von gesteuertem Laden in die Netzbetriebsführung auf der Übertragungs- und Verteilernetzebene abgeleitet und Aussagen über Belastungsprognosen für Verteilernetze, Steuerungsmethoden, Netzanalysetools und Wirtschaftlichkeitsvergleiche von konventionellem Netzausbau dediziert zum Ansatz von öffentlichen / lokalen Lastmanagement-Systemen (ÖLM/LLM) erarbeitet.