E-Bus Leipzig
Im Zusammenhang mit den Forderungen nach Luftreinhaltung der Innenstädte wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH von dieselbetriebenen Buslinien auf eine innovative Technologie wie den Elektrobusbetrieb umsteigen und so einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen leisten. Damit können sowohl die lokalen Emissionen des ÖPNV reduziert, als auch die Lärmbelastungen durch den Busverkehr verringert werden. Eine Umstellung auf E-Busse stellt auch eine Qualitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs durch zeitgemäße und umweltfreundliche Fahrzeuge dar und dient damit der Steigerung der Attraktivität des ÖPNV.
In einem ersten Schritt sollen die zentralen Linien 89 und 74/76 komplett auf Elektrobusse umgestellt werden. Dazu werden zunächst im Rahmen dieses Projekts 25 rein elektrische Solobusse beschafft und in den Linienbetrieb integriert. Zudem wird die notwendige Ladeinfrastruktur für den Betriebshof Lindenau sowie drei weitere Stationen (Connewitzer Kreuz, Nathanaelkirche und Sophienhöhe) installiert. Für die Batterieladung soll außerdem ein intelligentes Energienachlademanagementsystem entwickelt werden, was sowohl die fahrzeugseitigen als auch die energiebereitstellungsseitigen Restriktionen berücksichtigt.
Im Zuge des Vorhabens werden auch Daten von Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur erhoben, die dem Minimaldatenset Bus aus den Minimaldatensets zur Erhebung von Forschungsdaten in der Elektromobilität entsprechen. Die Daten werden im Rahmen der programmatischen Begleitforschung des BMUV bezüglich ökologischer, technischer und effizenzbezogener Fragen ausgewertet.
Nach erfolgreicher Durchführung des Vorhabens wird bis 2023 die Umstellung einer dritten Linie mit rein elektrisch betriebenen Gelenkbussen erfolgen und perspektivisch weitere Busse miteinbezogen.