City2e 2.0
Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Reduzierung von Umweltbelastungen in urbanen Räumen, die zu einem großen Teil durch den motorisierten Individualverkehr verursacht werden. Durch die Ausweitung von Elektromobilität verbunden mit gesteigerter Intermodalität sowie eine allgemeine Reduzierung des Parkraumsuchverkehrs sollen die Lärm- und Schadstoffbelastungen in Städten sowie die Treibhausgasemissionen insgesamt nachhaltig gesenkt werden.
Dazu ist im Vorhaben geplant, die Parkplatzsuche durch den Einsatz von kostengünstigen und effizienten Sensoriksystemen sowie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien zu vereinfachen, indem aktuelle Informationen zum Belegungsstand von Ladesäulen und Parkplätzen online abgerufen sowie auch direkte Reservierungen vom Nutzer vorgenommen werden können (Smart Parking, Virtuelles Parkhaus). Um die Prognose des Park- und Ladebedarfs zu verbessern, sollen mittels selbstlernender Modelle die individuellen Fahrprofile ermittelt werden. Die praktische Erprobung des Systems soll im Laborgebiet Steglitz/Friedenau stattfinden und bereits vorhandene Ladeinfrastrukturen im öffentlichen und halböffentlichen Parkraum miteinbeziehen. Auch die mögliche Nutzung von Straßenlaternen zur Anbringung von Detektoren steht dabei im Fokus der Untersuchungen.
Eine insgesamt bessere Verkehrskoordination in Städten und Ballungszentren soll im Vorhaben durch die Erweiterung einer bereits bestehenden Mobilitätsplattform um multimodale Angebote (Carsharing, ÖPNV) sowie anbieterunabhängiges Smart Routing erreicht werden. Darüber hinaus werden im Rahmen der projektinternen, wissenschaftlichen Begleitforschung Geschäftsmodelle für ein intelligentes Parkraummanagement entwickelt sowie die damit verbundenen rechtlichen Steuerungsinstrumente vertiefend untersucht.