SAFE3LY
Transporte für die Logistik haben einen hohen Anteil am Verkehrsaufkommen, das in Zukunft weiter wachsen wird. Somit ergeben sich in diesem Bereich hohe Potentiale zur Reduktion von Treibhausgasen. Innerbetriebliche Verkehre insbesondere in Logistikzentren bieten die Möglichkeit, elektrifizierte Fahrzeuge in Breite einzusetzen und durch Lademanagement optimiert auf erneuerbare Energien zurückzugreifen. Des Weiteren können Verkehre in der Hoflogistik und vor allem Versetzfahrten durch Automatisierung effizienter und sicherer gemacht werden.
Autonomes Umsetzen von Wechselbrücken wurde in prototypischen Anwendungen bereits erprobt. Es gibt jedoch noch keine Lösungen, die umfassend und flexibel eingesetzt werden können. Die ökonomischen und ökologischen Potentiale von autonomem elektrischem Fahren auf Logistikhöfen ist zudem bisher nicht umfassend wissenschaftlich betrachtet worden.
Das Projekt SAFE3LY untersucht die Realisierbarkeit batterieelektrisch angetriebener, autonom fahrender Versetzfahrzeuge auf logistischen Werksgeländen. Im Rahmen des Feldtests werden vier verschiedene Fahrzeugvarianten erprobt und miteinander verglichen. Diese unterscheiden sich in ihrer Antriebsart und dem Automatisierungsgrad. Hierdurch wird vom konventionell angetriebenen bis zum batterieelektrisch, autonom fahrenden Fahrzeug das Potenzial ressourcenschonender und wirtschaftlicher Logistikprozesse durch innovative Technologien ermittelt. Umwelt- und Klimawirkungen sowie die prozessualen Vorteile induktiver Ladevorgänge bei elektrisch-autonomen Versetzfahrzeugen nehmen einen besonderen Fokus der Untersuchung ein. Der Feldtest wird flankiert von der Analyse optimaler Ladestrategien im Flottenmanagement und Fahrwegplanung sowie der Fähigkeit zur Einbindung in ein gesamtlogistisches System. Ziel ist es, das Werksgelände als Ursprung des elektrisch-autonomen Fahrens in der gesamten Supply-Chain zu etablieren.