Bisher gibt es viele verschiedene Bauformen für Komponenten, beispielsweise Ladestecker – welche Fortschritte gibt es bei der Normung in der Elektromobilität?
Das Combined Charging System (CCS) stellt ein einheitliches Ladesystem in Europa und den USA dar. Damit können die Nutzer ihre E-Fahrzeuge an Normalladepunkten mit bis zu 43 Kilowatt und an Schnellladepunkten mit perspektivisch bis zu 350 Kilowatt aufladen. Dafür müssen Fahrzeug und Ladesäule lediglich verbunden werden, damit sie mithilfe der im CCS standardisierten Kommunikation eigenständig Informationen austauschen können, beispielsweise über den Ladestand. Auch für die zukünftigen Ladesysteme, wie etwa das kabellose induktive Laden, sind frühzeitig nach internationalen Standards zu entwickeln.
Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) hat zum Thema „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“ branchenübergreifend Dokumente entwickelt, die den Weg und die Instrumente der Normung sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und internationaler Ebene beschreiben. Basis aller Normungsaktivitäten ist die im Jahr 2010 veröffentlichte NPE „Normungs-Roadmap Elektromobilität 1.0“, die seither aktiv in alle relevanten Gremien auf europäischer und internationaler Ebene eingespeist wird. Die bisher erarbeiteten Fortschritte der beschriebenen Themenstellungen sind in den Versionen 2.0 (Februar 2012) und 3.0 (Dezember 2014) beschrieben.