Pedelection

Verlagerungs- und Klimaeffekte durch Pedelec-Nutzung im Individualverkehr

Stadtgebiete und Ballungszentren sind aufgrund des begrenzten Park- und Verkehrsraums und der vergleichsweise kurzen Distanzen im alltäglichen Mobilitätsverhalten seiner Bewohner prädestiniert für den Einsatz von Pedelecs. Pedelecs schaffen ein erweitertes Einsatzspektrum für Fahrräder und können neue Nutzergruppen adressieren. Darüber hinaus kann mit der emissionsfreien Fortbewegungsart das Stadtklima entscheidend verbessert werden.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen im Sinne einer übergeordneten Begleitforschung die durch eine zunehmende Nutzung von Pedelecs verursachten Substitutionseffekte bei anderen Verkehrsmitteln (Pkw, motorisierte Zweiräder, Fahrräder) und die möglichen Umweltentlastungspotenziale für Gesamtdeutschland untersucht werden. Erstmalig sollen dazu die Nutzungsmotive und das Verkehrsverhalten von eigenmotivierten Nutzern unter Alltagsbedingungen in vier unterschiedlichen Regionen in Deutschland erhoben und ausgewertet werden. Geplant sind die folgenden Erhebungsmethoden, die über einen Zeitraum von 14 Monaten angewendet werden sollen:

  • Händlerbefragung (je 2 Händler in 4 Regionen)
  • Panel-Online-Befragung (400 Nutzer, 4 Befragungsrunden)
  • Persönliche und telefonische Befragungen (80 Nutzer)
  • Wegeprotokolle, Mobilitätstracking und Bilddokumentation (70 Nutzer)

Zur Identifizierung ökologisch vorteilhafter Anwendungsfälle von Pedelecs und zur Erforschung der Gesamtumweltauswirkungen einschließlich der CO₂-Einsparpotenziale sollen die realen Mobilitätsmuster von Pedelec-Nutzern in verschiedenen topografischen Lagen und zu verschiedenen Jahreszeiten mit einer Pedelec-Ökobilanzanalyse (angefertigt durch ifeu GmbH) verknüpft werden.

Im Ergebnis sollen die maßgeblichen Hemmnisse und Treiber für die Pedelec-Nutzung in Deutschland bestimmt und politische Handlungsempfehlungen zur bestmöglichen Erschließung von Umweltentlastungspotenziale durch Pedelecs gegeben werden.

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